27 Aug
Als Kind überlebt Rebecca (Felicitas Christ aus Wolgast) wie durch ein Wunder einen Flugzeugabsturz im Amazonasgebiet, wird von einem Indigenen gerettet und tagelang durch den dichten Regenwald bis zu einer Abholzungsstelle getragen. Dort wird sie schliesslich von den dortigen Arbeitern entdeckt und erholt sich bald darauf in einem nahegelegenen Krankenhaus (Sabine Timoteo). Fortan wächst sie im brasilianischen Dschungel bei ihrem missionarischen Vater (Jeremy Xido) auf, der Rebecca – nun Teenagerin (Helena Zengel) – als Wunderheilerin in der christlich-evangelikalen Gemeinde vermarktet.
Doch als illegale Holzfäller das Land der indigenen Bevölkerung bedrohen, gerät Rebecca in einen tiefen inneren Konflikt, der ihre Loyalität zu ihrem Vater, der Mission und ihren Glauben erschüttert.
Der Film der südafrikanisch-deutschen Regisseurin Pia Marais beruht auf wahren Begebenheiten. Die Geschichte der deutsch-peruanischen Biologin Juliane Koepcke, die als 17-Jährige als Einzige einen Flugzeugabsturz im peruanischen Regenwald überlebte, ging 1971 um die Welt. Unter den 91 Todesopfern befand sich auch ihre Mutter.
Die spannende Ausgangslage hat Marais, zusammen mit zwei Co-Autoren, dahingehend verändert, dass sie ihre Erzählung mit Themen wie Postkolonialisierung, Zugehörigkeit, Vertreibung, Missionierung und der systematischen Zerstörung des Regenwalds angereichert hat...