04 Okt

Kein Hüsung DEFA


Kein Hüsung
FSK
FSK ab 12
Dauer
93 min
Genre
Drama
Produktion
DDR 1954
Regie
Arthur Georg Otto
Darsteller
Eva Kotthaus, Rudolf H. Krieg, Hanns Anselm Perten, Ursula Burg

Nach der Verserzählung "Kein Hüsung“ von Fritz Reuter, Drehbuch: Ehm Welk.

Mitte des 19. Jahrhunderts in einem Mecklenburgischen Dorf.

Johann (Rudolf H. Krieg) und Mariken (Eva Kotthaus) stehen im Dienste des Barons (Hans Anselm Perten), und nach den mittelalterlichen Landesgesetzen brauchen sie, um heiraten zu können, seine Einwilligung und sein Hüsung (Wohnrecht auf seinem Land). Johann bittet ihn darum, doch der Baron verweigert es, weil die hübsche Mariken ihn einst abgewiesen hat. Mariken versucht es nun bei der Baronin (Ursula Burg). Als diese jedoch merkt, dass das Mädchen schwanger ist, jagt sie es empört davon. Im Streit tötet Johann den Baron und muss fliehen. Mariken bringt ihr Kind zur Welt und stirbt kurz darauf.

Nach zehn Jahren kommt Johann zurück, seinen Sohn zu holen. Er ist in der Welt herumgekommen, hat die 48er Revolution miterlebt und hofft, dass der Sohn es einmal besser haben wird.


Mittwoch, 04.10.2023, 17:00
7,00€
Mittwoch, 04.10.2023, 20:00
7,00€

11 Okt

Der beste Film aller Zeiten


Der beste Film aller Zeiten
FSK
FSK ab 12
Dauer
115 min
Genre
Satire
Produktion
Spanien 2022
Regie
Gastón Duprat und Mariana Cohn
Darsteller
Penélope Cruz, Antonio Banderas, Oscar Martínez, José Luis Gómez

Ihr Name ist Lola Cuevas (Penélope Cruz) und ihre Filme bescherten ihr auf den wichtigen Filmfestivals der Welt die wichtigsten Preise, allen voran die Goldene Palme in Cannes. Die neuen Stars ihres nächsten Films sind der internationale Star Felix Rivero (Antonio Banderas) und der kantige Theaterdarsteller Ivan Torres (Oscar Martínez), dessen Wesen unterschiedlicher nicht sein könnte.

Am Anfang steht der milliardenschwere Unternehmer Humberto Suárez (José Luis Gómez), der der Welt sein bleibendes Denkmal hinterlassen will. Statt etwa eine Brücke in seinem Namen erbauen zu lassen, finanziert er die Filmadaption eines gefeierten Romans.

In Cuevas findet er seine Regisseurin, für ihre Arbeit lässt er ihr freie Hand. Die Stars soll sie auswählen, nur berühmt müssen sie sein.

Als sich das Trio um Cuevas, Rivero und Torres für neun Tage zum Proben trifft, kochen die Gemüter schnell über. Cuevas verlangt von ihren Stars sich selbst auszubeuten, doch die beiden Streithähne Felix und Ivan haben füreinander kein gutes Wort übrig. Es beginnt ein Drahtseilakt an dessen Ende ihr fertiger Film bei einem wichtigen Filmfestival im offiziellen Wettbewerb aufgeführt werden soll und die wichtigsten Preise nach Hause bringen soll.

Zum ersten Mal in ihrer langen Filmkarriere arbeiten die Hollywood-Stars Penelope Cruz und Antonio Banderas als die zwei großen Stars an einem Film zusammen. Das Trio wird von Oscar Martínez komplementiert.

Die Satire des Regie-Duos Gastón Duprat und Mariana Cohn blickt hinter die Kulissen der Filmindustrie und zeigt, wie ein Film aus den falschen Gründen seinen Schaffensprozess durchläuft. Seine Weltpremiere feierte „Der Beste Film aller Zeiten“ standesgemäß im offiziellen Wettbewerb von Venedig 2021 – konnte dort jedoch keine der begehrten Preise mit nach Hause nehmen.


Mittwoch, 11.10.2023, 17:00
7,00€
Mittwoch, 11.10.2023, 20:00
7,00€

18 Okt

Der vermessene Mensch


Der vermessene Mensch
FSK
FSK ab 12
Dauer
116 min
Genre
Drama
Produktion
Deutschland 2023
Regie
Lars Kraume
Darsteller
Leonard Scheicher, Peter Simonischek, Girley Charlene Jazama

Historisches Drama von Lars Kraume, in dem ein deutscher Ethnologie-Doktorand Anfang des 20. Jahrhunderts den Genozid an den Herero und Nama in Namibia miterlebt und eigene moralische Grenzen u¨berschreitet.

Alexander Hoffmann (Leonard Scheicher) arbeitet als Ethnologie-Doktorand an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin ehrgeizig seinem Professor (Peter Simonischek) zu. Im Zuge der „Deutschen Kolonial-Ausstellung“ kommen 1896 einige Herero und Nama aus der Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“ nach Berlin. Die Studenten, welche nach der damals gängigen evolutionistischen Rassentheorie unterrichtet werden, sollen die Gäste genauestens vermessen und beobachten. So lernt Hoffmann die Dolmetscherin der Gruppe, Kezia Kambazembi (Girley Charlene Jazama), kennen. Der Doktorand entwickelt ein großes Interesse an den Herero und Nama und beginnt die rassistischen Theorien zu hinterfragen, die ihn die Universität gelehrt hat.

Als kurz darauf ein Aufstand der Herero und Nama zum Krieg mit den deutschen Besatzern führt, reist Hoffmann im Schutz der kaiserlichen Armee durch Namibia und sammelt zurückgelassene Artefakte und Kunstgegenstände für das Berliner Völkerkundemuseum. Insgeheim sucht der Student jedoch weiter nach Beweisen für seine Gegenthese und nach der Dolmetscherin Kezia. Vor Ort erlebt Hoffmann den grausamen Genozid an den einheimischen Herero und Nama mit und überschreitet in seiner Arbeit als Ethnologe selbst moralische Grenzen.

Nach „Der Staat gegen Fritz Bauer“, in dem es um die Aufklärungsarbeit von NS-Verbrechen geht, widmet sich Autor und Filmemacher Lars Kraume mit „Der vermessene Mensch“ erneut einem düsteren Kapitel der deutschen Vergangenheit.

„Der vermessene Mensch“ zeigt die Anfänge eines mehr als drei Jahre lang andauernden Konflikts in dem heute unabhängigen Namibia und die ungeschönte Wahrheit der deutschen Kolonialgeschichte und des Völkermords an den indigenen Herero und Nama.


Mittwoch, 18.10.2023, 17:00
7,00€
Mittwoch, 18.10.2023, 20:00
7,00€

20 Okt

Spencer-Hill-Kultfilmnacht


Spencer-Hill-Kultfilmnacht
FSK
FSK unbekannt
Dauer
Genre
Produktion
Regie
Darsteller

…zwei Überraschungsfilme


Freitag, 20.10.2023, 19:00

25 Okt

Le Havre


Le Havre
FSK
FSK ab 0
Dauer
93 min
Genre
Tragikomödie
Produktion
Finnland 2011
Regie
Aki Kaurismäki
Darsteller
André Wilms, Kati Outinen, Jean-Pierre Darroussin

In der französischen Hafenstadt Le Havre lebt Marcel Marx (André Wilms), ein früherer Bohemien und Schriftsteller, mehr schlecht als recht vom Schuheputzen. Doch er hat eine gütige, leider auch schwerkranke Frau (Kati Outinen) und viele Freunde. Obgleich er bei Bäckerin, Gemüsehändler und Barwirtin tief in der Kreide steht, helfen sie ihm, als er einen afrikanischen Flüchtlingsjungen vor den Behörden versteckt und auf ein Schiff zu dessen Mutter nach England schummelt. Sogar der knurrige Polizeiinspektor (Jean-Pierre Darroussin in einer Reminiszenz an Jean Gabin) drückt ein Auge zu und hält seine Häscher in Schach, während Jean Pierre Léaud den intriganten Nachbarn gibt.

Mit großer Zärtlichkeit und leiser Heiterkeit betrachtet der sonst so pessimistische Finne seine lieben Melancholiker, wie sie sich durchbeißen und zusammenhalten, lakonische Dialoge aufsagen, mit altmodischen Autos durch die Gegend kutschieren und mit Little Bob, dem kleinwüchsigen Elvis Presley von Le Havre, ein Benefizkonzert für den Flüchtenden auf die Beine stellen.

Nach fünf Jahren Leinwandabstinenz lässt Kaurismäki in einer kalten kapitalistischen Welt Solidarität und Subversion blühen, verzaubert mit ungewohnter Leichtigkeit und poetischem Realismus, verbeugt sich vor dem Werk von Jean-Pierre Melville und dem französischen film noir. Souverän balanciert er zwischen Realismus der Außen- und Stilisierung der Innenszenen unterstützt von Timo Salmines sorgfältiger Kamera, die gedämpfte Rot- und Blautöne einfängt.

Der Humor ist an Absurdität kaum zu übertreffen, ob Darroussin nun mit einer Ananas Farbe in die triste Kneipe bringt oder Hauptdarsteller André Wilms bei der Lagerleitung sich als Onkel des schwarzen Jungen einführt und seine weiße Hautfarbe damit erklärt, er sei der Familien-Albino. Ohne Angst vor Sentimentalität zieht der wortkarge Regisseur das Herz-Ass und gewinnt die Herzen mit dem „happiest Ending in filmhistory“, wie er den fantasievollen Schluss augenzwinkernd nennt.


Mittwoch, 25.10.2023, 17:00
7,00€
Mittwoch, 25.10.2023, 20:00
7,00€

28 Okt

Weitersagen! … singt Westernhagen


Weitersagen! … singt Westernhagen
FSK
FSK unbekannt
Dauer
Genre
Produktion
Regie
Darsteller

DIE Westerhagen-Show...


Samstag, 28.10.2023, 20:00