12 Feb
Deutsch-österreichische Bestsellerverfilmung über Franz Kafka und seine letzte Lebensgefährtin Dora Diamant.
Die 25-jährige polnische Dora Diamant (Henriette Confurius) begleitet im Sommer 1923 eine Gruppe jüdischer Kinder von Berlin in ein Feriencamp an der Ostsee, wo sie als Köchin und Erzieherin mit anpackt und eine unbeschwerte Zeit erlebt. Zufällig trifft sie hier am Strand auf Franz Kafka (Sabin Tambrea), einen Mann von Welt aus einer aufgeklärten jüdischen Familie aus Prag. Immer wieder treffen sich ihre Wege und Franz sucht regelmäßig das Ferienheim auf, um mehr über Dora zu erfahren. Sie verbindet viel, aber besonders interessieren sie sich für ihre Gegensätze. Doch Kafkas Gesundheitszustand verschlechtert sich unerwartet zunehmend und es bleibt der aufkeimenden Liebe ein einziges Jahr Zeit, bis der Autor viel zu früh stirbt. Deshalb nutzen sie die verbleibende Zeit bestmöglich, um die Herrlichkeit des Lebens in vollen Zügen auszukosten.
Der deutsche Regisseur Georg Maas („Zwei Leben“), der mit Michael Gutmann („Wir sind dann wohl die Angehörigen“) auch das Drehbuch verfasst, bringt mit „Die Herrlichkeit des Lebens“ die Wirbelwind-Romanze von Dora Diamant und Franz Kafka auf die große Leinwand.
Das Drama basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Michael Kumpfmüller, welcher sich dem letzten Lebensjahr des großen Schriftstellers Franz Kafka widmet.
19 Feb
Französische Graphic-Novel-Verfilmung über eine chaotische Familienzusammenkunft in der Provence.
Die 35-jährige Kinderbuchillustratorin Juliette (Izïa Higelin) kehrt an den Ort in der französischen Provinz zurück, an dem sie aufgewachsen ist, um zwei entspannte Wochen mit ihren Verwandten zu verbringen.
Anstelle von Harmonie und Ruhe trifft Juliette jedoch auf jede Menge Chaos. Ihre Schwester Marylou (Sophie Guillemin) steckt mitten in einer existentiellen Krise und ihre Eltern Léonard (Jean-Pierre Darroussin) und Nathalie (Noémie Lvovsky) schwanken zwischen Streit und Zuneigung, während Juliettes geliebte Großmutter Simone (Liliane Rovère) sich mit ihrem neuen Leben in einem Pflegeheim anfreunden muss. Und dann kreuzt da noch der offenherzige Pollux (Salif Cissé) zufällig Juliettes Weg und bietet ihr in all dem Durcheinander eine Schulter zum Anlehnen.
Vergrabene Erinnerungen, ungesagte Dinge und Familiengeheimnisse kommen an die Oberfläche in dieser warmherzigen Komödie.
Die französische Regisseurin Blandine Lenoir („Madame Aurora und der Duft von Frühling“) verfilmt mit „Juliette im Frühling“ die autobiografisch inspirierte Graphic Novel
„Juliette: Gespenster kehren im Frühling zurück“ von Camille Jourdy.
Humorvoll und dennoch mit Tiefgang erzählt die Komödie von schwierigen familiären Beziehungen, Generationenkonflikten und Lebenskrisen.
22 Feb
Kartenvorverkauf im Restaurant „Kamp-Theater“, im Presseshop Schwede, in der Touristeninfo und online bei „eventimlight*“. Einlass ab 19 Uhr.
26 Feb
Italienisches Historiendrama über eine Gruppe junger Komponistinnen, deren musikalisches Talent in der Barockzeit unerkannt, aber nicht ungenutzt bleibt.
18. Jahrhundert im Sant' Ignazio nahe Venedig, einem Waisenhaus für mittellose Mädchen mit Musikerziehung: in der jungen Schülerin Teresa (Galatéa Bellugi)schlummert ein unerkanntes Talent. Unter ihren Mitschülerinnen ist die Magd nur als „die Stumme“ bekannt. Als der frisch inthronisierte Papst seinen Besuch am Kollegium ankündigt, sind alle in heller Aufruhr. Während der herrische Kapellmeister alles daran setzt, eine glorreiche Komposition für den Pontifex zu ersinnen, macht Teresa in einer Abstellkammer eine allesverändernde Entdeckung – ein Pianoforte.
Das Instrument, welches erst kürzlich erfunden wurde, übt eine ungeheure Anziehungskraft auf Teresa aus, die es schon bald spielerisch beherrscht. Um die stumme Pianistin und ihre revolutionäre „Musikmaschine“ versammelt sich ein außergewöhnliches Quartett von jungen Frauen, zunächst als Rivalinnen, doch zunehmend als Komplizinnen. Doch das Können der jungen Musikerinnen wird nicht nur übersehen, sondern ganz bewusst unterdrückt. Entgegen allen Androhungen des Kapellmeisters entwickeln die Frauen dennoch einen ganz eigenen Klang, inspiriert von ihrer persönlichen Lebensrealität in einer männlich dominierten Gesellschaft.
Mit dem mitreißenden Musikfilm „Gloria!“ legt die italienische Regisseurin Margherita Vicario ihr Regiedebüt hin und gedenkt all den in Vergessenheit geratenen und von männlichen Zeitgenossen überschatteten Komponistinnen der Geschichte der klassischen Musik.
Eine bewegende Liebeserklärung an die klassische Musik.
05 Mrz
Im Rahmen der Berlinale Classics 2025 feierte die digital restaurierte 4K-Fassung von SOLO SUNNY am 14. Februar seine Weltpremiere. Und markiert damit den Auftakt der DEFA-Stiftung zum Konrad-Wolf-Jahr anlässlich des 100. Geburtstags des Regisseurs.
Sunny (Renate Krößner) ist eine Schlagersängerin vom Berliner Prenzlauer Berg, die mit einer Band durch Dörfer und Kleinstädte tingelt. Sie sehnt sich nach Glück und Anerkennung als Persönlichkeit. Der Taxifahrer Harry (Dieter Montag) himmelt sie an, doch seine Lebensmaxime, die "schnelle Mark", ist nicht die ihre. In den Philosophen Ralph (Alexander Lang) verliebt sie sich, wird aber von ihm betrogen. Während der Tourneen muss sie sich ständig den Nachstellungen des Musikers Norbert (Klaus Brasch) erwehren. Nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit ihm und einem Streit mit dem widerlich-dummen Conférencier Benno Bohne, der sie auf der Bühne beleidigt, fliegt sie aus der Band. Deprimiert durch den Rausschmiss und enttäuscht von Ralph betrinkt sie sich, nimmt Schlaftabletten und landet im Krankenhaus. Ihre Freundin Christine kümmert sich liebevoll um sie. Sie schöpft langsam neuen Lebensmut, und eines Tages bewirbt sie sich wieder - bei einer ganz jungen Band, die in einem Hinterhaus am Prenzlauer Berg probt.
12 Mrz
Im Jahre 1901 als unverheiratete Mutter Karriere machen zu wollen scheint eine Unmöglichkeit. Und tatsächlich sieht Maria Montessori (Jasmine Trinca) sich gezwungen einen schweren Kompromiss einzugehen, um als moderne und freie Frau eine neue Vision von Bildung zu entwickeln.
Sie verlässt ihren zweijährigen Sohn Mario auf unbestimmte Zeit und gründet ein Institut für behinderte Kinder. Hier entwickelt sie Lern-Methoden, die später Geschichte schreiben sollen. Geprägt ist Montessoris Lehrmethode von dem Gedanken, dass Kinder alles lernen können, solang man sie liebt und ihnen statt mit strenger Disziplinierung, mit Freiheit ihre Talente und Fähigkeiten aufzeigt.
Ohne ein Einkommen arbeitet Maria Montessori als Instituts-Leiterin, während ihr Partner Montesano die Lorbeeren für ihre Ideen einheimst. Es gilt, den Widerstand der männlichen Wissenschaftselite zu brechen und als Maria die kleine Tina in ihr Institut aufnimmt, offenbart sich ihr eine neue Perspektive auf diese Problematik.
Tina ist die Tochter der Prostituierten Lili d’Alengy (Leïla Bekhti). Während das Mädchen unter Montessoris Aufsicht aufblüht, werden aus Maria und Lili schon bald tiefe Verbündete. Lili gibt Maria Einblicke in eine Welt, in der das Geld die Macht verteilt. Gemeinsam gründen die Frauen ein Netzwerk, welches ihnen Unabhängigkeit ermöglichen soll und auf einer Pädagogik beruht, die an die Autonomie des Geistes glaubt.
Die italienische Ärztin, Reformpädagogin und Philosophin Maria Montessori entwickelte mit der Montessoripädagogik ein bis heute relevantes Bildungskonzept.
Die französische Regisseurin Lea Todorov („Der Schmerz“) verfilmt ihre Geschichte als gefühlvolles Drama und setzt der Bildungsikone ein bewegendes Denkmal. Neben dem Prozess eine der einflussreichsten pädagogischen Bewegungen zu gründen, nimmt der Film auch Montessoris innere Zerrissenheit durch die Trennung von ihrem unehelichen Sohn, ihre tiefen Freundschaften und revolutionären Denkweisen in den Fokus.
19 Mrz
Dritter Teil der Erfolgstrilogie nach "Der Vorname" und "Der Nachname".
Nach vielen Strapazen ist es endlich so weit: Thomas (Florian David Fitz) und Anna (Janina Uhse) wollen sich das Ja-Wort geben. Die zugehörige Traumhochzeit soll in den Südtiroler Alpen stattfinden und hierbei dürfen natürlich Thomas‘ Schwester Elisabeth (Caroline Peters) und Schwager Stephan (Christoph Maria Herbst) nicht fehlen. Außerdem mit von der Partie sind René (Justus von Dohnányi) und Ehefrau Dorothea (Iris Berben). Doch es wäre ja keine Familienzusammenkunft, wenn Chaos nicht auf der Tagesordnung stünde. Diesmal sorgen unter anderem Stephans und Elisabeths Tochter Antigone (Kya-Celina Barucki) dafür. Sie und ihr Bruder Caius stellen die Idylle im Alpenland und die festgefahrenen Ansichten ihrer Eltern nämlich gehörig auf den Kopf und schon bald gerät nicht nur die geplante Hochzeit ins Wanken.
26 Mrz
Der Papst liegt im Sterben und die Kardinäle versammeln sich um sein Totenbett. Zu ihnen gehören der Kardinaldekan Jacopo Lomeli (Ralph Fiennes), Joshua Adeyemi (Lucian Msamati), Joseph Tremblay (John Lithgow) sowie Aldo Bellini (Stanley Tucci).
Als der Papst schließlich stirbt, steht die Neuwahl an. Die zugereisten Kardinäle versammeln sich zunächst in der Domus Sanctae Marthae, zu ihnen gesellt sich am späten Abend auch Kardinal Benitez, der kurz vor dem Tod des Papstes in pectore – also ohne öffentliche Bekanntmachung – ernannt wurde.
In der Sixtinischen Kapelle beginnt schließlich die Wahl, die zu einem Machtgerangel unter den Anwesenden avanciert. Die Nonne Agnes (Isabella Rosselini) spielt eine entscheidende Rolle, doch ein Geheimnis des verstorbenen Papstes könnte für größere Probleme sorgen. Es liegt an Lomeli die Wahl sicher und sauber zu leiten – und zugleich das letzte Geheimnis des Papstes zu lüften
Nach dem Oscarerfolg mit der Romanverfilmung „Im Westen nichts Neues“ (2022) widmet sich der deutsche Regisseur Edward Berger erneut einer Romanverfilmung.
„Konklave“ stammt von Robert Harris und erschien 2013 im Handel.